Was haben die Archäologen gefunden?
Ein großes Gräberfeld in Bergheim-Thorr.

Wer hat es erforscht?
Rheinisches Amt für Bodendenkmalpflege und die Firma archaeologie.de

Warum gerade in Thorr?
Thorr liegt an der sehr wichtigen römischen Straße, der Via Belgica. Genauso wichtig: Diese Straße musste die Brücke über die Erft in Thorr nutzen.

Weshalb gehören die Funde in die Merowingerzeit?
Gürtelschnallen und tonerne Spinnwirtel helfen bei der Datierung ebenso wie ein verzierter Knickwandtopf und vollständig erhaltene Gläser.

Wie lassen sich die Funde historisch einordnen?
Im „Vicus“ Thorr  lebten auch nach der römischen Zeit viele Menschen, sonst wären nicht eine so große Anzahl Gräber allein bei den durchgeführten Stichgrabungen gefunden worden.

Was ist noch wichtig?
Ein Grab wurde mit einem Kreisgraben umgeben. Diese Anordnung gibt es im Rheinland nur an wenigen Orten.

Wo können Sie mehr erfahren?
Alexandra Schubert hat den bisher einzig erschienenen ausführlichen Bericht über diese Grabung veröffentlicht. Sie hat auch mit einer großen Anzahl von farbigen Bildern dem Fund seine gebührende Bedeutung gegeben.

In einem weiteren Aufsatz blickt  Heinz Andermahr ausführlich auf  den Herrn von Thorr und das dortige merowingische Adelsgrab.

Beide Publikationen erschienen im aktuellen Jahrbuch des Bergheimer Geschichtsvereins, Geschichte in Bergheim, Band 32, 2023.

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Es ist auch ein tolles Geschenk für Geschichtsinteressierte.

(Bild: Die Bestattung Stelle 177 im Kreisgraben mit den verbliebenen Beigaben. Foto: Thomas Sambale)