Verhext. Hexenprozesse im Rheinland in der frühen Neuzeit
Mittwoch, 09. März 2016
Verhext. Hexenprozesse im Rheinland in der frühen Neuzeit
Der Vortrag skizziert die Rahmenbedingungen, die dazu führten, dass in den verschiedenen Regionen Deutschlands vom 15. bis 18. Jahrhundert etwa 60.000 Menschen – Frauen, Männer und Kinder – als Hexen verbrannt wurden.
Welchen Stellenwert besaß der Hexenglaube in der frühen Neuzeit? Welche Inhalte umfasste er? Welche Rolle spielten die Kirchen? Wer waren die Angeklagten, und wie gerieten sie in den Fokus der Verfolgung?
Der Vortrag konzentriert sich insbesondere auf die Verfolgungen im Rheinland. Die heute für diese Region noch erhaltenen Hexenprozessakten sind nicht zuletzt in Adelsarchiven zu finden, die im Rahmen der Archivpflege vom LVR-Archivberatungs- und Fortbildungszentrum betreut werden. Das vor kurzem wiederentdeckte „Flamersheimer Hexenprotokoll" ist dabei eine der wichtigsten Quellen, die den Höhepunkt der Hexenverfolgungen u. a. im heutigen Kreis Euskirchen dokumentieren.
Veranstaltungsinformationen
Referentin: Frau Dr. Claudia Kauertz (LVR Archivberatungs- und Fortbildungszentrum)
Beginn: 18:30 Uhr
Ort: Medio.Rhein.Erft, Konrad-Adenauer-Platz 1, 50126 Bergheim, ObergeschossKeine Anmeldung. Gäste sind herzlich willkommen!