„Wo der Rhein die Eifel trifft“ – Andernach und Schloss Sayn

bgv_10_02_01aSamstag, den 28. August 2010
Andernach

Andernach ist eine der ältesten Städte Deutschlands. Im Jahr 1988 feierte die Stadt ihr 2000-jähriges Bestehen.
Für Kriegsdienste in Italien erhielt Rainald von Dassel, Erzbischof von Köln, vom Kaiser Friedrich Barbarossa 1167 die Stadt Andernach mitsamt dem lukrativen Rheinzoll geschenkt. Andernach gehörte seitdem mehr als 600 Jahre als südlichste Bastion des kurkölnischen Staates zum Erzbistum Köln.
Zu den wichtigsten Sehenswürdigkeiten der Stadt zählt der „Runde Turm", der gleichzeitig das Wahrzeichen der Stadt ist. Der Wehrturm wurde in den Jahren 1440 bis 1453 errichtet. Ein weiterer Anziehungspunkt ist das Rheintor. Es wurde um 1200 als Hauptzugang der Stadt errichtet und befindet sich in unmittelbarer Nähe des Rheinufers. Das Tor ist die älteste Doppeltoranlage des Rheinlandes. Ferner befinden sich in Andernach zahlreiche historische Gebäude, wie zum Beispiel die Hospitalkirche St. Joseph oder die Burg Namedy.
Als neue Attraktion ist der seit dem Jahr 2006 touristisch erschlossene Geysir zu nennen. Der Geysir ist mit einer Höhe von 55 m bis 60 m der höchste Kaltwassergeysir der Welt. Die Eruptionsdauer beträgt acht Minuten bei einem natürlichen Intervall von 100 Minuten zwischen den einzelnen Ausbrüchen.

Weitere Informationen: www.andernach.net

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Schloß Sayn

Das ehemalige Burghaus der Herren von Reiffenberg ist mittelalterlichen Ursprungs. Von den Grafen von Boos-Waldeck wurde das Anwesen mitsamt einem kleinen Rittergut 1848 von Ludwig Fürst zu Sayn-Wittgenstein-Berleburg, späterer 1. Fürst zu Sayn-Wittgenstein-Sayn, erworben. Noch im selben Jahr schenkte der preußische König Friedrich Wilhelm IV. dem Fürsten den angrenzenden Burgberg samt Ruine der saynschen Stammburg. Der Fürst ließ das Herrenhaus 1848-1851 zum neugotischen Schloss umbauen. Die Weingärten und Felder vor dem Schloss wurden zu einem englischen Landschaftsgarten umgestaltet und die Burganlage mit romantischen Laubengängen begehbar gemacht. Gegen Ende des Zweiten Weltkrieges wurde das Schloss erheblich zerstört. Das Schloss verfiel in der Folgezeit zu einer Ruine. Im Äußeren weitgehend unzerstört blieb die 1861 errichtete Schlosskapelle mit der darunter liegenden Krypta als Grablege des Sayner Fürstenhauses.
Bis 2004 konnten die wertvollen Glasfenster rekonstruiert sowie die reiche Farbfassung in den Innenräumen erneuert werden. Der Schlossturm, 1467 erstmals erwähnt, wurde bereits 1968 im barocken Stil restauriert. Mit den Aufbauarbeiten der übrigen Gebäudeteile wurde Mitte der 80er Jahre begonnen, nachdem das Schloss zu einem Denkmal von besonderer nationaler kultureller Bedeutung eingestuft worden war. - Seit Abschluss der Restaurierungsmaßnahme im Sommer 2000 entspricht das äußere des Schlosses wieder dem ursprünglichen, neugotischen Erscheinungsbild des 19. Jahrhundert.
Im Ostflügel ist seit dem Jahr 2008 das Rheinische Eisenkunstguss-Museum (Schloss Sayn, Abteistraße 1, 56170 Bendorf-Sayn) untergebracht, das eine einzigartige Sammlung von Kunstwerken aus Eisenguss der berühmten Sayner Hütte zeigt. Das Museum bietet zudem einen interessanten Einblick in die Sozialgeschichte des 19. Jh. an Beispielen aus dem täglichen Leben eines Hüttenarbeiters. Daneben erhält man in der Werkstatt eines Formers und Gießers eine anschauliche Darstellung der Arbeitsabläufe.
An den Rundgang durch das Museum schließt sich das Fürstinnenzimmer an. Hier erlebt man eine Reise durch die Geschichte von sechs Generationen der fürstlichen Familie Sayn-Wittgenstein-Sayn. Zahlreiche Exponate geben einen Eindruck vom Leben der Fürstinnen und der Ausstattung des Schlosses im 19. Jahrhundert. Ein weiterer Höhepunkt des Rundgangs ist die neugotische Schlosskapelle mit den berühmten Moritz von Schwind-Fenstern. Unterhalb der Kapelle liegt die Krypta mit der Grablege vieler Generationen des Fürstlichen Hauses. In der Schlosskapelle wird das Armreliquiar der hl. Elisabeth von Thüringen aufbewahrt. Im Jahr 2007 jährte sich der Geburtstag dieser Heiligen zum 800. mal.

Weitere Informationen: www.sayn.de und www.bendorf.de

Tourinformationen

Abfahrt: 08:15 Uhr an der Haltestelle "Kreishaus" am Aachener Tor
Rückfahrt: gegen 18:00 Uhr
Höchstteilnehmerzahl: 50 Personen
Mitfahrpreis Mitglieder: 20,00 Euro
Mitfahrpreis Nichtmitglieder: 25,00 Euro
Personen unter 18 Jahren: 10,00 Euro/13,00 Euro

Programmablauf
  • Ankunft in Andernach gegen 10:00 Uhr
  • Stadtführung durch Andernach – Dauer ca. 2 Stunden
  • 12:00 – 13:45 Uhr zur freien Verfügung; Gelegenheit zum Mittagessen
  • 13:45 Uhr Abfahrt nach Bendorf-Sayn (Schloss Sayn)
  • ca. 14:30 Uhr Beginn der szenischen Führung „Mitgift, Mück´ und Muckefuck" im Schlossmuseum (Dauer ca. 50 Minuten)
  • danach: Pause mit Sektempfang
  • sodann Führung durch das Rheinische Eisenkunstguss-Museum mit Besichtigung des rekonstruierten Fürstenzimmers und der Schlosskapelle (Dauer ca. 1 Stunde)
  • ca. 16:45 – 18:00 Uhr Gelegenheit zur weiteren, eigenen Besichtigung und Kaffeetrinken im Schloßcafé
  • ca. 18:00 Uhr Rückfahrt nach Bergheim
Anmeldung erforderlich: ab sofort unter 02271/ 9 15 38 (Frau Berg)

Kontakt

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